In der vergangenen Saison sicherte sich der VfL Bochum am 32. Spieltag auswärts bei Union Berlin mit einem spektakulären 4:3-Erfolg den Relegationsrang, verhinderte so den direkten Abstieg. Eine Kampfesleistung, an die Felix Passlack am Samstag (14. Dezember, 15:30) im Stadion an der Alten Försterei in Berlin anknüpfen will.
"Das, was wir vergangene Saison bei Union gezeigt haben, brauchen wir dieses Jahr auch wieder: Diese Kampfbereitschaft, die Laufbereitschaft und den Zweikampfwillen", sagt Passlack im Vorlauf der wichtigen vorletzten Partie vor der Winterpause gegen die Berliner. Er ist zuversichtlich, dass Bochum in Berlin punkten werde.
Punkte in Berlin wären auch bitter nötig - und würden die ersten Zähler auf fremden Rasen überhaupt bedeuten. Für Passlack sind die Tabelle und die harte Ausgangslage kein Grund für übermäßige mentale Herausforderungen: "Vom Kopf her sind wir gut drauf", bekundet der 26-Jährige, gibt aber zu: "Man hat nach dem 0:1 gegen Bremen gesehen, dass da die Köpfe angefangen haben zu rattern. Nichtsdestotrotz geht es jetzt darum, die Köpfe hoch zu kriegen, weiter an uns zu arbeiten."
Trotz einer durchaus ordentlichen Vorstellung gegen Werder Bremen bleibt Bochum weiter sieglos. Passlack verrät nicht, ob Dieter Hecking darauf aufbauend dieselbe Elf auch gegen Berlin ins Rennen schickt: "Der Trainer wird gucken, was für uns das Beste ist, um das Spiel zu gewinnen. Ich glaube, dass wir uns sehr wohl gefühlt haben in der Formation und mit den Jungs, die da auf dem Platz standen."
Passlack meint, gegen Berlin werde es auf den Kampf ankommen: "Das ist eine Mannschaft, die sehr intensives Pressing spielt, sehr laufbereit ist. Es wird darauf ankommen, dagegenzuhalten." Neben dem Kampf wird es aber vor allem darauf ankommen, Tore zu erzielen: Schon seit dem Achtungserfolg gegen Bayer Leverkusen, dem 1:1-Remis bei Heckings Amtsantritt, konnte der VfL keinen einzigen Treffer mehr erzielen.